Das Geheimnis der Dankbarkeit

„Es sind nicht die glücklichen Menschen die dankbar sind, es sind die dankbaren Menschen, die glücklich sind.“ Sir Francis Bacon (englischer Philosoph, Staatsmann und Wissenschaftler)

Es scheint, dass noch nie zuvor so viele Menschen undankbar waren wie in der heutigen Zeit. Bei einem Blick auf die Welt, haben gerade wir allen Grund dankbar zu sein. Dabei erleben dankbare Menschen das Leben viel glücklicher und intensiver.

„Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!“ Markus 11, 24

Aber was ist, wenn ich im voraus für etwas dankbar bin, und es trifft nie ein?

Wenn Du für etwas dankbar bist, während Du in Wirklichkeit glaubst, dass es in deiner gegenwärtigen Realität nicht existiert, kannst Du nicht erwarten, dass es eintrifft. Glaube versetzt Berge. Fester Glaube und ein Gefühl der Sicherheit, dass für Dich gesorgt ist und Du bekommen wirst, was Du im Moment brauchst. Auch wenn gerade nichts darauf hin deutet.

Viele Menschen sagen, dass ihre Gebete nicht erhört werden. Die Wahrheit ist: Jedes Gebet wird erhört. Nur ist Gott eben kein Wunscherfüllungsautomat. Er unterwirft jedes Deiner Gebete seiner Prüfung und seinem Plan für Dein Leben. Außerdem hat er den größeren Überblick und weiß, was Du gerade brauchst, auch wenn Du anderer Meinung bist.

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Jesaja 55, 8 -9.

Hinzu kommt, dass die meisten Menschen die Antwort Gottes auf ihre Gebete gar nicht abwarten. Sie erwarten Erhörung – Jetzt! Also, gehe in die Stille, bete, lausche und glaube, dass Du bereits empfangen hast. In dem Maße, wie das aus ganzem Herzen als Wahrheit erachtet wird, wird es sich auch in Deiner Erfahrungswelt manifestieren.

Oft sind es auch Angst und Zweifel, die beim Beten mitschwingen und wirksam werden. Es ist also immer auch der Gedanke hinter dem Gedanken, der sogenannte stiftende Gedanke, der beharrlich wirksam wird. Der einzig stiftende Gedanke, der diesen Gedanken außer Kraft setzen kann, ist der im Glauben gehegte Gedanke, dass Gott unfehlbar der jeweiligen Bitte entsprechen wird.

Jesus danke vor jedem Wunder Gott für seine Vollbringung. Er kam nie auf den Gedanken, nicht dankbar zu sein, weil er nie auf den Gedanken kam, dass das, was er verkündete, nicht eintreten würde. Wenn es also etwas gibt, das Du in Deinem Leben erfahren willst, dann entscheide Dich dafür und sei dankbar, dass es bereits auf Dich wartet. Nimm die Geschenke des Lebens voller Dankbarkeit an, auch die, die Dir auf den ersten Blick nicht gefallen. Möglicherweise sollst Du etwas lernen. Sag: „Danke Gott, ich habe nicht darum gebeten, ich verstehe es nicht, ich will es auch nicht, aber sich sage schon mal Danke.“

Für was soll ich dankbar sein und warum?

Wir wissen, dass alles, worauf wir unsere Aufmerksamkeit und emotionale Energie richten – gut oder schlecht – schließlich in unser Leben treten wird. Auf was wir unseren Fokus richten, dafür erteilen wir einen Auftrag. „Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, hat mich getroffen.“ Hiob, 3, 25

Dankbarkeit ist ein Weg, sicherzustellen, dass wir die höchstmögliche positive Energie auf unsere Wünsche lenken und Zweifeln und Angst keine Chance geben. Das ist der Grund, warum so Viele empfehlen, das gewünschte Ziel als bereits erreicht zu sehen und zu fühlen und dafür dankbar zu sein.

Menschen, die für Dinge aufrichtig dankbar sein können, die sie nur in der Vorstellung besitzen, haben echten Glauben. 

Dankbarkeit bringt Dich Deiner Kreativität näher und schützt Dich vor Konkurrenzdenken und der Idee, dass nicht genug für alle da ist. Wir hören auf, Opfer der Umstände zu sein.

Schlechte Erfahrungen sind ein Geschenk

Die schlechtesten Erfahrungen, durch die ich in meinem Leben gegangen bin, haben sich als die größten Geschenke erwiesen. Sie waren meine Lehrer und der größte Segen. Den schlechten Erfahrungen aber Aufmerksamkeit zu geben, schafft nur mehr davon. Finde das Gute in jeder Situation, und sei dankbar dafür. Gehe nicht in den Widerstand. Den Widerstand aufzugeben hat zur Folge, dass es Dich schneller mit guten Erfahrungen in Verbindung bringt.

Widerstand erzeugt Schmerz und verlängert die Erfahrung. Die meisten von uns glauben zu wissen, wie die Dinge sein sollten. Keinen Widerstand zu leisten bedeutet, dass man das, was ist, so annimmt und nicht dagegen kämpft oder argumentiert. Das verhindert Leiden.

Kein Widerstand bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen. Es bedeutet nur, dass Du mit der Wirklichkeit nicht streiten sollst. Was ist, das ist!

Dankbarkeit, Glück und Vergebung sind untrennbar verbunden

Auch Glücklich zu sein bedeutet, einen Zustand der Freude und Dankbarkeit für das, was wir haben und sind mit einzuschließen.

Wenn Du sagst: „Wenn ich den Job, die Beziehung, das Haus, den Erfolg habe,… dann werde ich glücklich sein“, hör auf damit. Halte Dir vor Augen, für was Du dankbar sein kannst – schreibe es auf.

Es ist bekannt, dass lang gehegter Groll schlimme physische Wirkungen auf unseren Körper haben. Sie können sich als Migräne, Herzanfälle oder Krebs zeigen. Schon das Vaterunser weist darauf hin, dass der erste Schritt ist, um frei von Schuld zu werden, jeden von Schuld gegen uns freizusprechen! Das schließt emotionale Schuld ein. Wir können nicht bekommen, was wir nicht bereit sind zu geben.

Aus diesem Grund wird der Fluss des Lebens und des Erfolgs blockiert, wenn Du nicht verzeihen kannst oder willst. Die einzige Art, diese Blockade zu lösen ist, bereit zu sein, die Person oder Situation mit Dankbarkeit los zulassen, für das, was Du durch sie lernen durftest. Jede Person und Situation, die Dir begegnet, hat eine Bedeutung. Es gibt keine Zufälle.

Die Macht der Gedanken ist nicht alles

Ein Weg etwas zu ändern, ist in der Art unseres Denkens. Die meisten Menschen hören aber an dem Punkt auf. Eine wirksame Änderung kommt aber immer erst mit unseren Handlungen. Wie handelt eine dankbare Person? Sie gibt. Wer gibt, macht den Empfang möglich. Wenn Du gibst, glaubst Du an Überfluss, bist dankbar und bleibst im Vertrauen, dass für Dich gesorgt ist.

Wahres Geben ist nicht etwas, was wir für jemanden tun, sondern es ist unser Vertrauen darauf, dass Gott mehr bereit hält – für jeden von uns.

Wir werden zurückbezahlt in der Währung, in der wir geben. Wenn Du also Geld brauchst, gib Geld. Wenn Du Zeit brauchst, gib Zeit. Wenn Du geliebt werden willst – liebe zuerst.

Erwartungen zerstören Glück und Dankbarkeit. Wenn Du Erwartungen an Menschen hast oder bestimmte Ergebnisse erwartest, wirst Du immer weniger dankbar sein, dass Du sie hast. Und weniger Dankbarkeit heißt weniger glücklich zu sein.

Studien belegen, dass Dankbarkeit und Glück eng miteinander verbunden sind. Es wurde eine Studie über Glück bei depressiven Menschen durchgeführt. Dabei fand man heraus, dass ein großer Teil dieser Mensch einen Basiswert an Glücklichsein hat. Man stellte fest, dass bei den meisten Menschen ihre Umgebung und Erfahrungen ihr Glücksgefühl nicht langfristig verändern.

Wenn nun ein Mensch in der Mitte der Skala des Glücklichseins ist und gewinnt im Lotto, ist er zwei oder drei Monate ausgesprochen glücklich. Danach kommt er langsam wieder zurück zu seinem Basiswert des Glücklichseins. Oder jemand wird schwer verletzt und verliert seine Gesundheit. Auch er ist etwa drei Monate unglücklich. Dann gewöhnt er sich daran und kommt zurück zu seinem Basiswert.

Man fand heraus, dass jeder Mensch eben diesen Basiswert des Glücklichseins hat, der sich über einen längeren Zeitraum nicht zu verändern scheint. Nur regelmäßige Dankbarkeitsübungen konnten den Basiswert tatsächlich in Richtung „glücklich“ verändern. Man bat die Probanden, über einen Zeitraum vom 10 Wochen, einmal in der Woche eine Liste von fünf Dingen zu erstellen, für die sie dankbar waren. Bei allen stieg der Basiswert des Glücks um 25 % an.

Dankbarkeit und Glück sind untrennbar

Dadurch, dass man dankbar ist, selbst wenn man nicht an Gott glaubt, fühlt man sich geistlich mehr verbunden mit Gott, denn wem sonst dankt man? Dankbarkeit und Glück sind aus diesem Grund untrennbar.

Ich praktiziere ein Dankbarkeitsritual jeden Morgen. Ich frage mich: Für was bin ich dankbar? Ich hole alles hervor, sei es auch noch so klein und banal. Vieles ist für uns einfach selbstverständlich geworden. Auch wenn ich anfangs meine Liste einfach nur aufgezählt habe, fing ich mit der Zeit an, die Dankbarkeit für diese einfachen Dinge zu fühlen. An dem Punkt begann Übernatürliches und ich konnte beobachten, wie sich mein Leben veränderte. Es geschehen nur noch Wunder.

Sei dankbar und erlebe, wie sich Dein Leben verändert. Welche Erfahrungen hast Du mit Dankbarkeit gemacht? Ich würde mich freuen von Dir zu hören. Bitte hinterlasse einen Kommentar auf dieser Seite. Und wenn Du mehr inspirierende Nachrichten von mir erhalten möchtest, von denen ich manche nur als eMail versende, trage Dich oben für meinen Newsletter ein.

Vielen Dank fürs Lesen. Bis bald.

Herzlichst

Renate