Wenn Inspiration zurück schlägt

Wenn Du jetzt bei mir zu Hause wärst, würdest Du etwas sehr typisches sehen: Viele, viele Bücher.

Ich habe ein großes Bücherregal, gefüllt mit einer Menge Bücher. Deko-Artikel werden immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Neben meinem Bett – Bücher. Ja tatsächlich, manchmal mehrere. Auf der Couch – Bücher. Oftmals auch in meiner Handtasche.

Ich liebe Bücher. Also wirklich Bücher. Mit eBooks habe ich so meine Probleme. Ich muss das, was ich lese, in Buchform in den Händen halten. Ich mag auch Musik, Filme, Kunst und Videos. Das alles schafft eine Verbindung zu meiner Liebe zum Lernen und inspiriert zu werden durch Menschen, Geschichten und Ideen.

Wenn Du Dich umschaust, ist Inspiration überall! Eine unendliche Quelle von Inspiration findest Du online. Newsfeeds, soziale Medien, Blogs, Videos usw.

Aber gibt es so etwas wie zu viel Inspiration?

Sind manche von uns so abhängig von Inspiration, dass sie nicht das getan bekommen, was ansteht? Kein Zweifel. Inspiration ist toll, aber wie Du weißt – zu viel davon kann kontraproduktiv sein.

Die gute Nachricht ist – es gibt eine Lösung. Du kannst lernen, Dich jeden Tag inspirieren zu lassen, ohne Dich darin zu verlieren.

Hier ist das Geheimnis:

Es liegt an Deiner K : K-Quote, d. h. wie viel kreierst Du, zu wie viel konsumierst Du? Denn zu irgendeiner Zeit während Deines Arbeitstages tust Du das Eine oder das Andere. Du schreibst also den Blogartikel, produzierst ein Video, arbeitest an einem Programm oder konsumierst anderer Leute Ideen. Der Plan hier ist, immer sehr viel mehr zu kreieren, anstatt zu konsumieren.

Es gibt 2 Wege, das zu tun:

1. Kreiere bevor Du konsumierst.

Dabei geht es um Reihenfolge. Lass Dich nicht durch Inspirationen verführen und Dir das Hirn vernebeln durch Möglichkeiten und Gelegenheiten, bevor Du Dich hingesetzt und Deine Arbeit für den Tag getan hast. Danach folgt die Inspiration. Bringe nicht die Reihenfolge durcheinander von inspiriert werden und Dinge erledigen. Sorge für Ergebnisse bevor Du konsumierst.

2. Stapel Deine Inspirationen

Ein bisschen Inspiration hier (Facebook), ein bisschen Inspiration da (YouTube), ein bisschen Inspiration dort (Twitter), macht Dich zu einem Inspirations-Junkie.

Hier ist, was Du stattdessen tun solltest:

Stapel was Du lesen, hören oder sehen willst und verlege Deine Inspirationszeit auf den Feierabend oder Deine Pausen. Auf die Zeiten, in denen Du nichts machen kannst oder willst. Zum Beispiel, wenn Du im Stau stehst, Bahn fährst oder bevor Du ins Bett gehst.

Inspirations-Stapel sind super!

Denn jedes Mal, wenn Du auf etwas stößt, das wirklich verlockend ist und Dich normalerweise aus dem Konzept bringen würde, kannst Du es auf Deinen Stapel legen und Dich damit beschäftigen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Gegen Inspiration ist nichts einzuwenden, achte aber auf Deine K : K-Quote.

In den Kommentaren wüsste ich gerne von Dir, wie Du mit Inspirationszeit und Arbeitszeit umgehst. Vielleicht hast Du ein paar Tipps, die anderen Lesern helfen können.

Bis bald
Renate